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NEUER TRICKFILM „LEIPZIG VON OBEN“ VON SCHWARWEL

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www.leipzig-von-oben.com

„Leipzig von oben“ ist ein autobiografischer Film über das Leben in Leipzig im Jahr 1000 seit seiner Ersterwähnung als „urbs Lipzi“, dem „Ort bei den Linden“, durch Thietmar von Merseburg im Jahre 1015.

Und „Leipzig von oben“ ist ein Film über das Sterben in Leipzig, nachdem man hier sein ganzes Leben als Bürger dieser Stadt gelebt hat, die 850 Jahre zuvor durch Otto den Reichen von Meißen ihr Stadt- und Marktrecht erteilt bekam, was es Leipzig erst möglich machte, seitdem zu einer der wichtigsten Handelsmetropolen in Deutschlands Mitte zu wachsen und zu gedeihen – mit allen Vor- und Nachteilen, die es mit sich bringt, eine Stadt jenseits der 500.000er-Einwohner-Marke zu sein.

Eine Stadt des Handels und der schönen Künste, der selbst 40 Jahre DDR-Mief diesen ganz speziellen Hauch von Weltstadt niemals austreiben konnte.

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In der Geschichte von „Leipzig von oben“ begleiten wir einen Leipziger Autoren, der die Aufgabe hat, das Drehbuch für ebendiesen Film hier zu schreiben, der gerade im Rahmen der Feierlichkeiten zu 1000 Jahre Ersterwähnung Leipzigs entsteht.

Während sich der Autor mit der Recherche zur Stadtgeschichte und seinen Ideen und Ansätzen für die Story herumschlägt, ist er im Privaten in die häusliche Pflege und Betreuung seines sterbenden Vaters eingebunden.

Wir treffen den Autoren in der elterlichen Küche sitzend an, wo er die Nacht zwischen seiner Schreibarbeit am Laptop und dem Sterbebett seines Vaters im benachbarten Wohnzimmer verbringt.

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Dabei entspinnt sich in seinem Kopf eine Assoziationskette aus Erinnerungen, die neben dem Schmerz des Abschiednehmens auch immer die schönen, wichtigen und skurrilen Momente an Orten hervorbringt, die mit seinem und dem allgemeinen Leben in Leipzig fest verankert sind: mit dem Völkerschlachtdenkmal, mit der Friedliche Revolution und mit dem Gewandhaus, mit Mendelssohn Bartholdy, mit dem Clara-Zetkin-Park und mit der Thomaskirche …

Der Autor lässt sich treiben in diesen Erinnerungen und Geschichten, die ihn mit seiner Familie und mit seinen Freunden ebenso verbinden wie mit Leipzig selbst, in dem er ebenso geboren wurde wie vor ihm sein Vater und nach ihm sein Sohn und sein Enkelsohn. Dieser Film ist kein Sightseeing mit dem Hop-on-hop-off-Bus, der uns nur an den Gebäuden der Stadt vorbeifährt, während der bemützte Stadtführer fröhlich plaudert, und der uns mal irgendwo für ein Foto und einen Kaffee kurz verweilen lässt – dieser Film ist eine Einladung in das echte Leben hinter den Fassaden dieser Stadt, um davon zu erzählen, wie es sich anfühlt als ein Einwohner der „Bach-Stadt“, der „Heldenstadt“, wie es so ist als ein Bürger von „Hypezig“.

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Stilistisch gehen Regisseur Schwarwel und das Produktionsteam von Glücklicher Montag dabei konsequent den Weg weiter, den sie mit „Richard – Im Walkürenritt durch Wagners Leben“, „1813 – Gott mit uns“ (beide 2013) und „1989 – Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer“ (2014) eingeschlagen haben:

Klassische, handgemachte 2D-Animation auf dem aktuellsten Niveau, realistische Zeichnung der Charaktere und Handlungsorte, original eingespielte Sound-FX und dazu die unvergängliche Musik des prägenden Gewandhauskapellmeisters Mendelssohn Bartholdy: „Mein Leipzig lob ich mir!“ (Goethe)

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Stab

Produktion: Glücklicher Montag
Produzenten: Sandra Strauß + Schwarwel
Computer-Animation: Chrisse Groß
Inbetweens und zusätzliche Animationen: Dirk Reddig
Compositing: Thomas Reichl
Drehbuch, Storyboards, Animation, Backgrounds, Art Direction & Regie: Schwarwel

Länge: ca. 13 min
Genre: klassischer 2D-Zeichentrickfilm
Herstellungsland: Sachsen, Deutschland, EU
Produktionsjahr: 2015